Berichte der Bürgerinitiative aus Timbaki.   / Seite 2                                                             

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Stand der Dinge aus der Ferne gesehen- 28.12.05

Liebe Mitstreiter, Freunde und Bekannte.

Augenblicklich sieht es so aus, als ginge es zwischen den Feiertagen kaum weiter.
Die Delegation von 5 Leuten wartet immer noch, dass der Sprecher dieser Gruppe - der 'Dimarchos'- einen Termin beim Minister Kefalogiannis besorgt. Bereits am 11.12.05 war er mit dieser Aufgabe betraut worden. Zuerst hiess es, Herr Kefalogiannis sei außer Landes. Dann hiess es, dass evtl. waehrend der Feiertage, wo der Minister seine Heimat Kreta besuchen wird, ein Treffen moeglich wird. Dann hiess es, dass der Minister auf seinem Weihnachtsbesuch durch die Messara ueber das fuer uns so wichtige Thema sprechen wird, obwohl niemand von der Delegation von dieser kleinen Rundreise direkt informiert oder gar zu einem Gespraech geladen wurde- auch nicht der 'Dimarchos'.
Nach Aussage des 'Dimarchos' stuende der Besuch jedoch in keiner Weise in Relation zu dem Thema "Containerhafen".
Das war alles vor dem 26.12. - nach dem Besuch hiess es weiterhin, man traf sich nur mit Parteigenossen... und einen Termin, wie er von der Delegation schriftlich erbeten wurde, werde es spaeter noch geben.  

(Wo rueber haben die politischen Vertreter dann eine Stunde im Dimo gesprochen- ueber das Wetter und die Oliven?
Und selbst, wenn es denn dann wirklich so gewesen waere- wie kann ein Minister nach derartiger Presseerklaerung so 'wortlos' durch die betroffene Region reisen...???  UND
Der Dimarchos scheint also weder als Delegations-Sprecher noch als Dimarchos seiner Verpflichtung fuer die Interessen des Allgemeinwohls einzutreten und die Bevoelkerung ueber geplante Grossprojekte zu informieren, nachkommen zu koennen... UND welche politischen Vertreter ausserhalb Kretas werden UNS glauben, dass der Minister nach solchen Worten zur Presse so unbehelligt durch unsere Region reisen kann und wir mehrheitlich gegen das Projekt sind...)

Mit Recht fuehlt sich (endlich) die Delegation vom Dimarchos ' verschaukelt' (wer hatte auch ernsthaft anderes erwartet...) und die Delegationsmittglieder ueberlegen die Vetreter der verschiedenen Verbaende nocheinmal zusammenzurufen um einen neuen Sprecher bestimmen zu lassen. Man will ja demokratisch bleiben.

Was da tatsaaechlich vorsich geht, weiss wohl nur Herr Kefaloginnis selbst...
mit Sicherheit werden die Buerger absichtlich ohne Informationen gelassen.
Entweder um diesen Plan schnell und unkompliziert durchzuziehen oder aber um mit den Geruechten um dieses Projekt zu spielen.
Es koennte naemlich auch so sein, dass Tymbaki gar nicht wirklich so interessant fuer die Chinesen ist- und dass man darauf hofft dem Widerstand gegen das vermeintliche Gross-Projekt die Verantwortung dafuer, dass letztendlich absolut gar nichts im Tymbaki gebaut wird, zuschieben kann...
Die Regierung waere damit dann aus der Verantwortung.

Damit waeren wir, die wir laut gegen das Projekt schreien, doppelt angemeiert... nicht nur, dass wir uns mit unseren 'Nachbarn',die den Hafen (aus welchen Geuenden auch immer befuerworten)  streiten- wir duerfen auch noch dafuer herhalten, dass die Regierung nichts fuer unsere Region tut- wir haben ja diese 'grossen' Investitionsmoeglichkeiten abgelehnt - unseres Geschreis wegen entgeht der gesamten Region eine einmalige Chance...  -Wie praktisch-.

Verhandlungen ueber den bereits seit laengerem in der Planung befindliche Ausbau des Hafens in Saloniki scheinen unabhaengig von den Plaenen bezueglich Tympakis vorran zu gehen.
Anbei ein aktuelles Hafenfoto aus Saloniki.

Demnaechst  (wahrscheinlich am 30.12.) soll es ein offizielles Treffen mit Kefalogiannis u.a. bei der Praefektur Iraklion geben.
Genaueres dazu wissen wir bisher noch nicht.
Sehr wahrscheinlich wird sich die Situation noch bis etwa Mitte Januar zuspitzen und wir erwarten dann entsprechend heftige Reaktionen von mehreren Seiten, zumal mittlerweile auch ND Freunde und Waehler das Verhalten des Ministers in dieser Sache nicht mehr akzeptieren.
Ebenfalls soll an dem Abend (21:00 uhr ?) auf Kriti-TV ein Interview (vom 18. oder 19.12) zu diesem Thema gesendet werden.

Noch frohe Nachweihnachtszeit und alles Gute fuer das Neue Jahr wuenschen

Judith & Thanasis

 

 

Stand der Dinge 18.12.05

Ihr glaubt ja gar nicht, wie schwierig es ist ein paar aktive Leute zu finden, un-aktive zu motivieren und dann alle unter einen Hut zu bekommen.... Und das, wo es so gut wie keine Informationen gibt.
Für den 11.12. wurde eine Versammlung vorbereitet- zu dieser waren sämtliche Verbände und Organisationen der Umgebung eingeladen (Sylogie) . Das geht über Frauengruppe Tympaki, Zusammenschluss der Fischer, Kulturverbände und wer weiß noch was.
Die so genannte "Bürgerinitiative" musste sich also um Telefonnummern und Namen kümmern, da diesmal sämtliche Vertreter der Verbände persönlich angerufen  und eingeladen wurden. Das ist schon ein Haufen Arbeit- wer kennt wen und was existiert noch etc. pp. Dann Konzept für die Veranstaltung- wer sagt was und wer wird eingeladen... Buergermeister wurde schließlich eingeladen!
Zur Veranstaltung kamen dann tatsächlich um die 100 Leute. Es wurde kurz zusammengefasst was es bisher an Infos gibt und fast alle 'Sylogie' sprachen sich gegen das geplante Mammut Projekt aus. Es geht ganz konkret gegen einen geschlossen Container Terminal Größe Iraklion.
Und es wurde beschlossen eine Delegation zu benennen, die in Kontakt mit Minister Kefalojiannis tritt und Informationen einfordert.
Es meldeten sich gerade mal eine Handvoll Leute und als Sprecher dieser Delegation ist der Bürgermeister (Dimarchos Tymbaki) benannt worden.
Bisher konnte kein Termin vereinbart werden, da Herr Kefalojiannis außerhalb Griechenlands ist. Man hofft nächste Woche auf einen Termin.
Gleichzeitig wurde ein Schreiben formuliert, wo noch einmal die Situation zusammengefasst und unser Protest ausgedrückt ist. Es wird beklagt, dass bisher noch keine konkreteren Daten genannt und die Buerger nicht in die Diskussion mit einbezogen sind. Dieses Schreiben ist geschickt worden an :
  das Büro des Regierungschef Karamanlis
  das Büro des Minsteriums für Handelsschifffahrt
  Generalsekretariat 'Landkreis' Kretas
  Präfektur Iraklion
  Abgeordnete der Präfektur Iraklion
  div. Zeitungen

All dies bedarf stets der Bestätigung aller benannten Vertreter- daher dauert so ein Schreiben manchmal ein paar Tage (Gespräche und Diskussionen....).

Nebenbei habe ich das VIDEO über den Container Terminal Rotterdam und 3 der größten Container Schiffe kopiert und zusammen mit einigen Kopien von Zeitungsausschnitten weiter gegeben. In Kamilari haben sich Leute zusammen getan und wollen noch mehr informieren.

Wir warten nun, dass von Offizieller Seite konkretere Informationen veröffentlicht werden.

Greenpeace Greece (wurde von uns durch  ARCHELON informiert) hatte sich bisher nicht mit uns in Verbindung gesetzt- so haben wir dort dann in einem Telefongespräch geklärt, dass GP sich nicht weiter engagieren wird und WWF für diese Angelegenheit eh kompetenter sei. WWF wurde angerufen und versicherte uns Unterstützung- doch benötigen Sie genaue Daten. Wie gesagt sind ARCHELON und die Öko-Gruppe aus Herkalion (Oekologiki Empemvasi Heraklion) bereits dabei und veröffentlichen auf ihrer Website (www.ecocrete.gr)  zu dem Thema einiges.

Soviel von uns hier. Es ist immer noch so, dass die Bevölkerung nicht ausreichend informiert ist. Einige meinen, dass der Hafen sowieso nicht realisiert würde- andere meinen, dass die Regierung eh tut, was sie will und man nichts machen kann, wieder andere erhoffen sich den versprochenen Aufschwung und neue Wege.... Und etliche wissen gar nicht, wovon wir eigentlich reden...
Diese ganze Sache geht nicht nur uns was an- sondern auch diejenigen, die bisher außen vor sind. Wenn man sich so vehement gegen etwas wehrt, über das man noch gar keine konkreteren Infos hat, läuft man auch Gefahr unglaubwürdig zu wirken und sich lächerlich zu machen. Wenn sich die Chinesen nun doch anders entscheiden (aus welchen Gründen auch immer) oder die Regierung das Projekt gar nicht so reizvoll findet (nach genauerer Betrachtung ) - steht man u.U. schön blöd da als jemand, der "unnötig Wind gemacht hat".
Ich persönlich denke nicht, das wir "unnötig Wind gemacht haben" - aber auch ich frage mich, wo denn die BEWEGUNG ist... Bleibt es wieder an denen hängen, die eh immer tun?
Ich habe mit einigen gesprochen- im Supermarkt, auf der Strasse, beim Sport etc. pp.
 "weiß auch nicht...", "mal sehen...", "...vielleicht ja doch nicht so schlimm.."- " ja macht mal was...", " ja ,informier mich, wenn's was neue s gibt"..

 

 

Judith & Thanasis

 

 

Augenblicklicher Stand der Dinge Vorort Sa.10.12.05
Meine persönliche Einschätzung der Lage!

zum geplanten Gebiet.
Die Fläche sind ca. 2km mal 4km oder 2,8x 2,8km- wovon ein Teil auch ins Meer hineinragen wird. Es geht momentan genau und NUR um das Militärgelände, welches knapp ausreichend ist. (Langfristig ist das natürlich anders!)
Das Militärgebiet ist natürlich aktiv genutzt. Vor ca.7 Jahren wurde hier die von den Russen gekaufte SS 20 stationiert und damit der Platzt an sich aufgewertet. Jetzt ist die Rakete und ihre Spezialisten wieder abgezogen. Die letzten Jahre wird der Flughafen sehr wohl genutzt ! Aber das hört man nicht, weil es kleine Maschinen sind. Es werden Fallschirmübungen gemacht, aber auch innerhalb des Militärs wird der Flughafen regelmäßig genutzt- auch um im Sommer die Inside-Touris zu bringen, aber nur die Militärangehörigen! Das weiß ich, weil wir hier täglich genau nebenan leben dort u.a. unsere Autos vermieten, Freunde dort haben und unsere Kinder mit Kindern von dort zusammen zur Schule gehen. Es gibt Wohnsiedlungen auf dem Gelände und unsere Kinder gehen dort Freunde besuchen. Wir müssen immer einen Ausweis dabei haben und sagen, wen wir besuchen- und man meldet uns vorher an.
Wenn international gerade mal wieder ein Terroranschlag war, dürfen wir nur in persönlicher Begleitung ins und auf dem Gelände sein.

Die Bevölkerung ist immer noch nicht Informiert.
Das Internet wird von wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht als Medium genutzt und die Zeitungen und TV und Radio verbreiten nichts Relevantes.
Die gewählten Bürgervertreter haben offiziell keine Informationen erhalten und daher nix zu sagen.
Am 01.12. gab es eine Pressekonferenz (http://egov.yen.gr als PDF), nach der weltweit in den Medien folgende Infos zu erhalten sind:
China Shipping will in Zusammenarbeit mit der Griechischen Regierung einen Hafen -Größe Piraeus- auf Kreta- voraussichtlich Tympaki- errichten. Das geplante Projekt soll schnellstmöglich umgesetzt werden.

Das Sekretariat in Heraklion gab an, dass der Hafen nicht gebaut wird, sollte die Bevölkerung dies nicht wünschen.
Der Wunsch der Bevölkerung wird von den demokratisch gewählten Vertretern ausgedrückt. (oder auch nicht??? )

Es dringen nur wenig Gerüchte durch- und viele hoffen auf Arbeitsplätze und gewinnbringende Landverkäufe. Wir quälen uns hier ab, die Leute zu informieren- und miteinander über mögliche Vor- und Nachteile je nach konkreter Situation ( Großer Hafen - kleiner Hafen, nur Container- auch Industrie etc.pp) Die Bevölkerung wird absichtlich im Dunkel gelassen um das Projekt dann schnellstmöglich durchzuziehen. Die Chinesen haben mit dieser Strategie in Afrika bereits gut vorangelegt.


".... Beliebter Partner »Wir lieben es, wenn die Chinesen hier investieren. Wir kommen nur einmal zusammen, wo wir besprechen, was sie machen wollen, und dann machen sie das auch«, lobte jüngst Sahr Johnny, der Botschafter Sierra Leones in Peking, das chinesische Geschäftsgebaren in der britischen Zeitung New Statesman. Außerdem gebe es bei den Chinesen weder politische »Mindestanforderungen und Vorbedingungen« noch zeitraubende »Einschätzungen der Investitionsauswirkungen auf die Umwelt«, so der Diplomat. Sierra Leone, wo erst im Jahr 2002 ein verheerender Bürgerkrieg zu Ende ging, kann als Musterbeispiel für das Vorgehen der Chinesen auf afrikanischem Boden gelten, der vielen westlichen Konzernen immer noch als zu unsicher und gefährlich gilt. ..." aus dem Internet

Meine persönliche Meinung ist, dass es jetzt anfangen muss Protestbriefe ( engl. /griech. ) zu hageln- aber das muss mindestens 2 Monate lang fortgehen. Es müssen Stellen in der EU und In Athen und in Heraklion und in Tympaki angeschrieben werden. Und es muss zählbar/ nachprüfbar sein, sonst wird man uns diese Briefe und deren Anzahl einfach verschweigen. Was nicht per Einschreiben kommt- wird nicht gezählt. Wer kann solch eine Aktion organisieren und Leiten???
Diese Briefe müssen konkrete Neins und Forderungen beinhalten und fundamentiert sein.
Es zählen nur nachweisbare Fakten- keine Vermutungen. Und Argumente wie, "das sieht nicht schön aus..." sind keine! Und es muss um Allgemeinwohl und -Interesse gehen- nicht um individuelle Vorlieben oder Abneigungen.
 

Judith

 

02.12.2005

Unser erste öffentliche Veranstaltung am 23.11. war erfolgreich- die Leute sprechen jetzt mehr darüber- der Widerstand wächst.
Aber noch längst ist nicht allen klar, was uns erwarten wird: dass keine Kreuzfahrtschiffe kommen werden- dass Urlauber sich sehr wohl auch 3-10km nebenan gestört fühlen und nicht mehr länger kommen werden- das glauben hier viele nicht.
Und die Bauern, was haben die mit dem Hafen zu tun- Gurken, Tomaten, Orangen, Olivenoel - das werden die Chinesen nicht bringen... oder ...
der Knoblauch hatte ein Schildchen dran 'made in china'- ebenso die Nuesse beim LIDL...
Leute wir brauchen eure Hilfe! Wer eine DVD mit Containerhafenaufnahmen hat- her damit. Eine Dokumentation oder Werbespot Hamburg Altenwerder oder Bremerhafen oder, oder... wir wollen sowas im Hintergrund bei einer der nächsten Infoveranstaltungen laufen lassen- wer hat sowas...?
Wir brauchen das möglichst schnell- Karamanlis will am 17.12. auf Kreta seine großen Werke vorstellen und sich von seinen Parteifreunden feiern lassen... wir wollen mit machen bei der "Party" ..
 

24.11.2005

Unsere Veranstaltung war gut!...und natürlich umstritten.
Es waren ungefähr 120-150 Buerger gekommen- Parteienunabhängig.
Die Versammlung wurde von Thanasis, der die Diskussionsleitung für den Abend übernommen hatte, mit einer kurzen Ansprache eröffnet.
Statements unsere Besorgnis betreffend, was den Bau eines riesigen Containerumschlagszentrum angeht, wurden aus unterschiedlichen Blickrichtungen abgegeben. Es sprachen:
-Leiter des Museum für Kretische Ethnology in VORI,
-ein Vertreter von "Ökologische Intervention Iraklion" ,
-ein Agronom und
-eine Archäologin.
Des Weiteren sprachen ein Prof. der Technischen Fachhochschule Heraklion (TEI) Fachbereich Ökologie und der Bezirksvorsitzende (Buergermeister) aus Mires.
Und natürlich viele der anwesenden Buerger!
Grundtenor war, wir wollen keinen Mammut-Hafen irgendwelcher fremdländischen  Investoren! Wir wollen lokale Weiterentwicklung und Investitionen, aber in realistischen Größen - entsprechend den vorhandenen und ausbaufähigen Möglichkeiten. (Was das bedeutet - darüber bestehen sehr unterschiedliche Vorstellungen!)
Einige wenige der Anwesenden waren sehr aufgeregt  darüber, dass wir uns überhaupt mit unserer Besorgnis an die Öffentlichkeit wenden. Es gäbe schließlich noch gar kein offizielles Statement- weder von den Chinesen noch von der Regierung, und wenn es dann tatsächlich soweit käme, wäre genug Zeit zu reagieren, schließlich leben wir in einer Demokratie. Es sollte mehr Vertrauen in die gewählten politischen Vertreter, die diese Dinge - wenn es dann an der Zeit sei, verantwortlich repräsentativ vertreten würden- bestehen!
( "Was machen wir uns den Kopf über ungelegte Eier "- unterstellt wird u.a., dass "wir Besorgten" diese Besorgnis als Vorwand benutzen um gewählte politisch Verantwortliche in Diskredit zu bringen- dazu muss man wissen, dass sich die Anhänger der großen Parteien Nea Demokratia und PASOK bereits im Vor-Wahlkampf  auf Bezirksebene befinden...).
Es ist dennoch gelungen eindeutig klar zu machen, dass es hier nicht um Schuldzuweisungen oder Parteikompetenzen geht! Es geht erst einmal um einen Gedanken- und Meinungsaustausch mit der Forderung nach Darlegung der Fakten und Aufklärung über den Stand der Verhandlungen/ Planungen was den Hafenbau betrifft.
Neben den allgemein bekannten Umweltaspekten ( endgültig und einschneidende Veränderungen für die gesamte Messara und die Libysche Bucht- sowohl den Tourismus als auch die Landwirtschaft betreffend ) kamen u.a. folgende Aspekte zur Diskussion:
- warum wird der besagte Hafen an Kretas Südküste nicht, wie einstmals verkündet, in Ierapetra geplant (wie lautet der Standpunkt Ierapetras)?
-benötigen wir wirklich ausländische Investoren um einen Hafen an Kretas Südküste (wie er schon viele Jahren von einigen Menschen gefordert wird) zu verwirklichen?
- wie kann es sein, dass die Regierung das Militärgebiet und den Flugplatz freigeben kann, wenn es um den Bau eines Chinesischen Containerumschlagzentrums geht, bisher aber auf Drängen der Bevölkerung Vorort entsprechende Nutzung des Gebiets als nicht möglich mit Begründung der Militärhoheit ablehnt hat?

Mit Sicherheit hat die Veranstaltung ihr Ziel erreicht- es wird darüber gesprochen!!
Wir bleiben am Ball und werden sehen, was sich jetzt weiter entwickelt.
Die Einschätzung vom Vertreter der Umweltorganisation aus Iraklion, sowie der von uns angeschriebene Vertretung von ARCHELON ist, dass das Projekt Containerumschlagshafen Timbaki aus unterschiedlichen Gründen wohl nicht weiterentwickelt werden wird.
Und wenn doch, dann können wir auf die Unterstützung verschiedene Umweltorganisationen zählen! - Kontakte zur European Commission in Bruxelles bestehen bereits.
Soviel für heute.
Judith

23.11.2005 

Liebe Kreta Freunde
Schoen, dass ihr alle mit soviel Interesse dabei seid!
Zur Info:
Nach einem ersten Treffen verschiedenster Buerger in Timbaki bei uns im Hotel FINIKAS ist eine Art "Buergerinitiative" am entstehen, die heute 23.11.um 18Uhr in Kino REX in Timbaki eingeladen hat. Ziel ist es erst einmal Meinungen und Infostand auszutauschen. Dann soll sich eine Gruppe Interessierter bilden, die verantwortlich weiter am Ball bleiben und Fragen und Antworten zusammenstellen. Im Lokal-Blatt ANTILALO wurde von unserem Treffen am Mi.16.11 berichtet- und gestern kam auch eine erste Stellungnahme dazu aus Heraklion.
Übrigens hab ich bereits Kontakt aufgenommen zu den ARCHELON und einer anderen Umweltorganisation  www.ecocrete.gr/  wobei hier die Einschätzung ist, dass das geplante Projekt eher nicht zustande kommen wird. Auch hab ich in Brüssel bereits Kontakt zur European Commission Nature&Bio -Diversity Unit. Also- wir werden berichten.
Judith aus Kalamaki.